Highlights Herausforderungen: Wolfgang Plasser blickt auf das Jahr 2024

Mit dem Jahreswechsel lassen wir mit unserem CEO Wolfgang Plasser das vergangene Jahr Revue passieren und diskutieren gemeinsam, was 2024 für Pankl bereithält. Herr Plasser, ich hoffe, Sie sind gut in das neue Jahr gestartet und konnten in den letzten Tagen das Jahr Revue passieren lassen. Auf welche Highlights blicken Sie zurück? 2023 war ganz generell ein recht erfolgreiches Jahr für uns. Ein besonderes Highlight war sicherlich der Rekordumsatz, den wir am Standort in Bruck, mit unseren Motorkomponenten – im Rennsport aber vor allem auch im hochwertigen Serienbereich – mit unseren Titanpleueln erzielen konnten. Insgesamt erwirtschaftete die Pankl Engine Systems 2023 einen Umsatz von 90 Millionen Euro. Das ist fast eine Verdoppelung im Vergleich zu den letzten Jahren. Und es kommen immer noch neue Serienaufträge dazu. Das Ganze ist sehr spannend, weil wir uns in einer Zeit befinden, in der viele von Transformation und von Elektromobilität sprechen. Wir sehen aber, dass es im Bereich der Hochleistungsmotoren eine enorme Nachfrage nach Verbrennungsmotoren mit neuesten Technologien gibt. Für uns ist das sehr erfreulich. Ich hätte mir jedoch nie gedacht, dass sich das in diesem Ausmaß so entwickelt wird. Auch die Formel 1 wächst. Es kommt ein neues Reglement sowie neue Teams und Motorenhersteller. Das freut uns sehr, da wir ja einer der führenden Zulieferer für Motorsportkomponenten weltweit sind. Ein weiteres Highlight war 2023 der Umzug in das neue Aerospace-Werk, das jetzt wohl eines der modernsten Luftfahrtwerke in Europa ist. Das ganze Projekt war ein enormer Kraftakt für die Organisation. Innerhalb eines Monats wurden 30 riesige und immens schwere Bearbeitungsanlagen mitsamt den jeweiligen Bauteilen, Vorrichtungen und Werkzeugen und einem Gesamtgewicht von 150 Tonnen übersiedelt. Wir haben uns mit dem Plasmanitrieren auch eine neue Fertigungstechnologie ins Haus geholt, sodass wir unsere Triebwerkskomponenten zur Gänze bei uns im Werk fertigen können. 2024 wird der Umsatz der PASE um ca. 40% steigen. Das erfordert natürlich ein besonderes Engagement aller Mitarbeiter:innen auf allen Ebenen und eine sehr intensive Lieferantenbetreuung. Und last but not least hat sich auch der Bereich High Performance im Vergleich zum Vorjahr sehr gut entwickelt. Das lag nicht nur am sehr guten Motorkomponenten-Geschäft, sondern auch an der Tatsache, dass wir viele unserer inflationsbedingten Preiserhöhungen erst 2023 durchsetzen konnten. Vom Zeitplan her hätte ich mir das schon früher gewünscht, nämlich schon ab dem 2. Halbjahr 2022. Aber so hat es sich erst 2023 ausgewirkt. Die Inflation ist aber noch nicht weg. 2024 stehen wir vor der Aufgabe, die sehr hohen Kollektivvertragserhöhungen verarbeiten zu müssen. Das Verhandlungsergebnis bedeutet für Pankl nur in Österreich Mehrkosten von 10 Millionen Euro, die wir mit Preiserhöhungen und Produktivitätssteigerungen kompensieren müssen. Der Bau der Pankl Academy ist ja schon voll im Gange – wenn man beim High-Tech-Park vorbeifährt, sieht man schon deutliche Fortschritte. Wie läuft es da? Wann können wir aus heutiger Sicht mit einer Fertigstellung rechnen? Die Arbeiten an der Academy haben sich leider ein wenig verzögert, mit der Fertigstellung rechnen wir jetzt erst 2025. Wir waren mit unvorhersehbaren Problemen konfrontiert. Zum einen ist deutlich mehr Wasser vom gegenüberliegenden Hang runtergekommen als die hydrologischen Gutachten prognostiziert haben. Wir mussten einen Drainagegraben in den bereits fertigen Boden legen und gegenüber der Academy ein Entwässerungsbecken ausheben. Zum anderen ist der ursprünglich geplante Fassadenlieferant in Konkurs gegangen. Inzwischen konnten wir die Probleme lösen, aber das Ganze hat uns um etwa drei Monate zurückgeworfen. Pankl ist schon wieder mit dem kununu-Top-Company Award 2024 ausgezeichnet worden, als einer der beliebtesten Arbeitgeber im DACH-Raum. Was zeichnet uns als Arbeitgeber aus? Wir haben uns über all die Jahre sehr bemüht, ein fairer und sozialer Arbeitgeber zu sein. Das gesamte Management und unsere Personalabteilung sind da sehr engagiert. Das größte Arbeitskräftepotenzial in Österreich sind die Mütter, die aufgrund der nach wie vor nicht optimalen Kinderbetreuungsmöglichkeiten einen flexiblen Arbeitgeber brauchen. Mit Teilzeitmodellen, Home-Office oder regionalen Kooperationen im Bereich der Kinderbetreuung haben wir versucht dem Rechnung zu tragen. Vor allem sehen wir, dass unsere Mütter eine enorme Motivation zeigen, wenn sie nach der Karenz beruflich wieder durchstarten können. Dazu kommt, dass wir größtenteils qualitativ sehr hochwertige Industriearbeitsplätze anbieten – in den meisten Bereichen ist es bei uns nicht schmutzig, nicht laut und auch nicht besonders heiß. Wir achten aber auch auf ein gutes Betriebsklima. Wir sind als Unternehmen stark gewachsen und können allen Mitarbeitenden viele Karrierechancen im Konzern ermöglichen. Gepaart mit der Vielzahl an Aus- und Weiterbildungsangeboten, gibt es innerhalb der Pankl-Gruppe enorme Wechsel- und Aufstiegschancen. Das ist ein Benefit-Mix, den viele Unternehmen so nicht bieten können. Reden wir über die Zukunft: Worauf können wir uns 2024 einstellen? Die Wirtschaft befindet sich in einer Rezession. Vor allem die hohen Energiekosten werden Europa langfristig belasten. Das wird sich logischerweise auch auf den Automobilmarkt auswirken. Gleichzeitig verkaufen sich die Elektroautos nicht so stark, wie prognostiziert. Ich rechne daher mit einem Einbruch des Automarktes im heurigen Jahr. Alles in allem sind die Automobilhersteller und die Zulieferer derzeit in einer sehr schwierigen Situation und wir werden die Auswirkungen davon auch zu spüren bekommen. Im Luxusbereich – also im eigentlichen Kundensegment von Pankl – glaube ich nicht, dass es dramatische Auswirkungen geben wird. Das zweistellige Wachstum, welches wir in den letzten Jahren regelmäßig verzeichnen konnten, wird es 2024 nicht geben. Wir werden den Umsatz in Österreich zwar leicht steigern, aber nur ungefähr um die Inflationsrate, also nicht real. Es gibt Bereiche, die stärker wachsen, wie zum Beispiel die Aerospace Division, und es gibt Bereiche, die stagnieren oder rückläufig sein werden. Wirtschaft ist zyklisch, es gibt ein ständiges Aufeinanderfolgen von Boom und Rezession. Ich glaube nicht, dass es 2024 in Deutschland und Österreich ein reales Wirtschaftswachstum geben wird, aber wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Es wird nicht nur in der Obersteiermark fleißig investiert, sondern auch in Köflach. Was haben wir in der Weststeiermark vor? Am Standort Krenhof in Köflach werden die Werke 1 und 2 aus- beziehungsweise umgebaut. Das Werk 1 bekommt ein neues Gebäude, im Werk 2 werden wir ein Gebäude erweitern. Wir haben bereits eine hochmoderne Presse bestellt, die zum Beispiel kürzere Taktzeiten ermöglicht. Langfristig geht in Köflach die Reise in Richtung High-Tech-Schmiedekompetenzzentrum. Nun sind wir am Ende von unserem Gespräch angelangt. Lieber Herr Plasser, haben Sie noch abschließende Worte für 2024? Das heurige Jahr wird sicher sehr herausfordernd, aber mit dem entsprechenden Engagement, dem Pankl Spirit, sorgfältiger Arbeit und Check, Double-Check, Re-Check werden wir auch dieses Jahr sicher gut meistern. Vielen Dank für das spannende Gespräch, Herr Plasser! The post Highlights Herausforderungen: Wolfgang Plasser blickt auf das Jahr 2024 appeared first on Pankl Racing Systems AG.

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